“Gao Xingjian, der einen Platz ohne Einschränkungen und ohne Unterdrückung sucht”, Cheng Giuseppe Chen Gepostet am Jul 5, 2013 von ComiX4= in Migrationsgeschichten | Keine Kommentare<- “1973-2009”, Evangelos Androutsopoulos | „Etwas hielt mich vom Schlafen, ich hatte Angst meine Augen zu öffnen”, Galyna Panchenko -> Zurueck Vor Bild 2 von 5 Zusammenfassung Natürlich bin ich nicht Gao Xingjian :). Meine Idee ist es, die Erfahrung eines Immigranten zu zeigen, seine Gründe, seine Hoffnungen und Schwierigkeiten. Ich hoffe, meine Arbeit gefällt euch. Biografie Hallo, mein Name ist Giuseppe. Ich bin in Rom geboren und lebe dort bis heute. Meine Eltern sind beide Chinesen, also bin auch ich Chinese. Ich bin 17 Jahre alt und besuche die Oberstufe im Liceo Scientifico Augusto Righi. Ich liebe das Zeichnen und würde gern als Cartoonist in Japan leben. Seite 1 1. Ich bin Gao Xingjian, und ich bin gerade im Büro eines Offiziers. 2. Warum klagen Sie meine Arbeit an, dass sie die Jugend verwirrt? 3. Kunst ist ein individuelles Bedürfnis, Sie können nicht einfach meine Ausdrucksfreiheit einschränken! / … 4. Deine Einstellung ist unsozial. Du stellst dein Eigeninteresse über das Wohl des Landes. / Humanismus und Kommunismus sind unvereinbar. 5. Das ergibt keinen Sinn …! / Das Gespräch ist beendet. / Bitte geh jetzt. Seite 2 1. Bitte tun Sie doch etwas! / Sie sind mein Verleger, warum können Sie mein Werk nicht veröffentlichen? 2. Es tut mir leid, ich kann nichts tun… ruf mich nicht mehr an, ok? 3. Nach diesem Gespräch kam die Schutztruppe… 4. Und verbrannte meine Manuskripte … Seite 3 1. Da ich am Fremdspracheninstitut in Peking Französisch studiert habe und anschließend eine Ausreiseerlaubnis erhielt, bin ich viel in Frankreich herumgereist. 2. Ich halte es in China nicht mehr aus. Ich möchte in Europa leben, um mich frei ausdrücken zu können. Deshalb erhielt ich 1987 politisches Asyl in Frankreich und lebe seitdem in Paris. 3. 1989 las ich die Berichte zu den Protesten auf Platz Tiananmen. 4. Daraufhin gab ich sofort mein Parteibuch der Kommunistischen Partei ab und beantragte die französische Staatsbürgerschaft, die ich 1998 erhielt. 5. Meine Erfahrungen in Frankreich waren nicht durchweg positiv… / … besonders am Anfang. Seite 4 1. Warum woollen Sie meine Werke nicht veröffentlichen? / Was stimmt mit meinen Arbeiten nicht? 2. Deine Arbeiten sind gut… eigentlich. 3. Aber ich glaube, sie verkaufen sich nicht. 4. Sie sprechen von Verkauf? Was hat das mit Kunst zu tun? 5. Du verstehst immer noch nicht, oder? / Mir ist egal, wie Chinesen darüber denken, das ist eine ganz andere Welt. Seite 5 1. Dann verstand ich, dass Künstler “am Rande” leben müssen. Es war eine schwierige Phase in meinem Leben. Ich habe in China nicht auf meine Freiheit verzichtet und würde es auch in Frankreich nicht tun. 2. Ich fing auch mit der Malerei an. / mmm… 3. Schöne Bilder malst du. Findest du? / Ich würde sie gern in meiner Kunstgalerie ausstellen! / …ja klar… 4. Hey du, viele Grüße! 5. So begann meine Reise, die mich schließlich bis zum Nobelpreis führte. Kommentare comments