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“Genesis von Ann Arbor”, Julian Voloj

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Zusammenfassung

Meine beste Freundin ist in Ann Arbor, Michigan geboren und aufgewachsen und hat mir diese sehr ungewöhnliche Zusammenarbeit zwischen einer Kirche und einer Synagoge vorgestellt. Beide Gemeinden teilen den gleichen Raum und leben friedlich zusammen. Und nicht nur das; sie arbeiten außerdem zusammen mit einer muslimische Organisation um bedürftige Menschen zu helfen.
Xenophobie gegen nicht-christliche Religionsgruppen ist für Jahrhunderte eine große Herausforderung Europas gewesen.
Ich erzähle die Geschichte dieser einzigartigen Kooperation in Form einer foto-graphischen Novelle. Ich hoffe es inspiriert andere Europäer und ich hoffe dass die rhetorische Frage am Ende eines Tages mit „nein” beantwortet werden kann.

Biografie

Julian ist in Deutschland von kolumbianischen Eltern geboren. Er schreibt oft für die schweizerische Wochenzeitschrift „Tachles”.

Seite 1

1. Ann Arbor ist für vieles bekannt.

2. Es hat eine Universität.

3. Es hat eine Football-Mannschaft.

4. Es gibt dort ein erstklassiges Feinkostgeschäft.

5.Weniger bekannt ist ein Projekt namens Genesis.

6. Das Buch Genesis ist das erste Buch der Bibel. Es ist gemeinsam für Juden und Christen.

7. Der perfekte Name für die Partnerschaft…

8. einer Synagoge und einer Kirche.

Seite 2

1. Rabbiner Robert Levy./ Wir haben eine gute Zusammenarbeit, aber jede Gemeinde behält ihre Identität als religiöse Gemeinschaft.

2. Allerdings werden öfters im Jahr gemeinsame Feste gefeiert, so wie der Gottesdienst vor dem Erntedankfest.

3. Tempel-Büros/ Kirchen-Büros

4. Pfarrer James Rhodenhiser./ Über 30 Jahre miteinander zeigen, dass Menschen verschiedenen Glaubens harmonisch zusammen leben und arbeiten können.

5. Alles begann 1970. Der neugegründete Tempel Beth Emeth suchte einen Ort zum Beten und erhielt ein Zimmer zur Miete bei St. Clare von Assisi, einer Bischofsgemeinde, angeboten. Es war ein Gewinn für beide Seiten. Die Kirche hatte zusätzliche Einnahmen durch die Zimmervermietung, während es für die jüdische Reformgemeinde günstiger war, als ein eigenes Gebäude zu kaufen.

Seite 3

1.  Die Zusammenarbeit ging problemlos weiter, bis St. Clare 1974 Beth Emeth 50% ihres Gebäudes zum Kauf anbot, um die Partnerschaft auf Dauer festzulegen.

2. Nach zwei Jahren wurde „Genesis” gegründet, um diese Zusammenarbeit zu verwalten.

3. Die zentrale Gebetshalle ist ein einfaches Zimmer. Mit wenigen Bewegungen, Öffnung und Umstellung der Türen…

4…. wird einer christlichen…

5.  eine jüdische Gebetshalle.

6. Ich weiß es ist ungewöhnlich, aber ich sehe keinen Grund warum es nicht woanders funktionieren sollte.

 

Seite 4

1. Amerika ist ein Immigranten-Kontinent. Unsere Identität ist vielfältig. Es ist wichtig ein guter Bürger zu sein. / St. Clare und Beth Emeth sind Pioniere. Heute existieren mehrere solche Kooperationen zwischen Kirchen und Synagogen in Nordamerika.

2. Teil der amerikanischen Vielfalt ist eine wachsende muslimische Bevölkerung. / Gemeinsam bieten die drei Glaubensgruppen ihre Dienstleistungen bedürftigen Mitmenschen. Ohne Fragen.

3. Nur in Amerika?

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